... und ist heute keine Privatsache mehr. Der Begriff Gewalt bezieht sich auf alle Handlungen, Vorgänge und Szenarien, in denen bzw. durch die auf Menschen, Tiere oder Gegenstände beeinflussend, verändernd und/oder schädigend eingewirkt wird (vgl. Wikipedia). Dies geschieht entweder in der Häuslichen Gemeinschaft oder im weiteren sozialen Nahraum, unabhängig vom Tatort. Sie kann jeden treffen und ist unabhängig von Alter, Bildungsstand, Einkommen, Herkunft und Konfessionszugehörigkeit.
Unter Gewalt im weiteren sozialen Nahraum sind alle Gewaltformen psychischer, physischer oder sexueller Art unter Erwachsenen zu verstehen, die nicht in einer engen sozialen Bindung stehen, wie beispielsweise untern Mietern, Nachbarn, Bekannten oder Arbeitgebern. Hierzu gehört z.B. Nachstellung, Mobbing, Menschenhandel und Prostitution.
Gewalt in der Häuslichen Gemeinschaft bzw. die Häusliche Gewalt umfasst alle seelischen, körperlichen oder sexuellen Formen der Gewalt, die zwischen volljährigen Menschen stattfindet, die in einer ehelichen oder nichtehelichen Beziehung leben, oder sich die Beziehung in Auflösung befindet ( z.B. Trennungsjahr, Auszug des Lebensgefährten vor einigen Monaten), oder vor einiger Zeit in einer Beziehung gestanden haben.
Laut der 2004 veröffentlichen Studie „Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland“ im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben 25 Prozent der Frauen im Alter von 16 bis 85 Jahren Häusliche Gewalt erlebt.
z.B. Schlafentzug, Drohung die Kinder zu entführen, Drohung der Abschiebung und des Passentzuges, systematische Demütigungen, Abwertungen und Beleidigungen, Belästigung über Fernkommunikationsmittel (Handy, Internet), ständige Kontrolle in allen sozialen und finanziellen Bereichen, Einsperren, Kontaktverbote und Zwangsheirat.
z.B. Ohrfeige, Schubsen, Schlagen, Treten, Würgen, Beißen, Fesseln und Verletzen mit Waffen oder anderen Gegenständen (z.B. Gürtel oder Besen).
z. B. anzügliche Blicke, sexuelle Belästigung, Diskriminierungen aufgrund des Geschlechtes oder der sexuellen Orientierung, Nötigung zu sexuellen Handlungen, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch.
Gewalt in jeglicher Form ist das größte Gesundheitsrisiko für Frauen.
Sie kann zu fatalen körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen und
Folgeschäden führen. Aber auch bei den beteiligten Kindern, unabhängig
davon ob sie direkt oder indirekt betroffen sind, können sich
Verhaltensauffälligkeiten oder Störungen zeigen.
Schweigen Sie nicht aus Scham oder Angst vor dem Täter, sondern nehmen Sie Kontakt zu uns auf, denn Sie haben das Recht auf ein gewaltfreies Leben!
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